Stressbewältigung kann man lernen!
Wie Sie die Stressoren des Lebens bewältigen
Stress kann uns manchmal überfordern. Bewältigungsstrategien für große stressige Lebensveränderungen oder negative Situationen können Ihnen helfen, ein positives Selbstbild – und Ihr Gleichgewicht – zu bewahren.
Warum ist es wichtig, zu lernen, mit Stress umzugehen?
Bei der Stressbewältigung geht es in der Regel darum, sich an negative Ereignisse oder Gegebenheiten anzupassen oder sie zu tolerieren, während Sie versuchen, Ihr positives Selbstbild und Ihr emotionales Gleichgewicht zu bewahren. Diese „Bewältigung“ erfolgt im Zusammenhang mit Lebensveränderungen, die als belastend empfunden werden. Psychologischer Stress wird in der Regel mit negativen Lebensveränderungen in Verbindung gebracht, z. B. dem Verlust eines Arbeitsplatzes oder eines geliebten Menschen. Alle Veränderungen erfordern jedoch eine Art von Anpassung. Selbst positive Veränderungen – wie die Heirat oder die Geburt eines Kindes – können also stressig sein.
Veränderungen sind anstrengend, weil sie von uns verlangen, dass wir uns anpassen. Wenn wir zu viele Veränderungen innerhalb eines kurzen Zeitraums erleben, entsteht oft der Eindruck, dass wir die Ereignisse nicht unter Kontrolle haben. Diese Wahrnehmung trägt zu einem geringen Selbstwertgefühl bei und kann sogar die Entwicklung von Angstzuständen oder Depressionen begünstigen. In einigen Fällen können sich körperliche Krankheiten entwickeln oder verschlimmern, wenn die Anpassungsfähigkeit einer Person durch zu viele Veränderungen überfordert wird.
Zur Bewältigung gehört die Anpassung an ungewöhnliche Anforderungen oder Stressoren. Dies erfordert eine größere Anstrengung und einen höheren Energieaufwand als in der täglichen Lebensroutine. Eine anhaltende Mobilisierung von Kräften kann zu einem erhöhten Spiegel von Stresshormonen und schließlich zu körperlichem Zusammenbruch und Krankheit führen.
Stressoren, die eine Bewältigung erfordern, können akut sein, wie z. B. ein Umzug in eine neue Wohnung oder das Auftreten von Eheproblemen. Es gibt aber auch Stressoren, die von längerer Dauer sind, wie chronische Schmerzen, chronische Krankheiten oder lang anhaltende finanzielle Probleme.
Die Auswirkungen vieler akuter Stressoren, die innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums auftreten, können kumulativ und tiefgreifend sein. Wer innerhalb eines kurzen Zeitraums eine eheliche Trennung, den Tod eines alternden Elternteils und einen Arbeitsplatzwechsel erlebt, hat unter Umständen Mühe, seine körperliche und emotionale Gesundheit zu erhalten.
Was sind gängige Strategien zur Stressbewältigung?
Einige gängige Bewältigungsmechanismen können Sie dazu herausfordern:
- Ihre Erwartungen herunterschrauben.
- Bitten Sie andere, Ihnen zu helfen oder Sie zu unterstützen.
- Verantwortung für die Situation zu übernehmen.
- Sich mit Problemlösungen zu befassen.
- Emotional unterstützende Beziehungen aufrechtzuerhalten.
- Emotionale Gelassenheit bewahren oder alternativ belastende Emotionen ausdrücken.
- Frühere Überzeugungen in Frage stellen, die nicht mehr adaptiv sind.
- Versuchen Sie direkt, die Stressquelle zu verändern.
- Sich von der Quelle des Stresses distanzieren.
- Betrachten Sie das Problem aus einer religiösen Perspektive.
Experten sind sich einig, dass Bewältigung eher ein Prozess als ein Ereignis ist. Sie können zwischen mehreren der oben genannten Bewältigungsstrategien wechseln, um ein belastendes Ereignis zu bewältigen.
Menschen unterscheiden sich in bestimmten Bewältigungsstilen oder ziehen bestimmte Bewältigungsstrategien anderen vor. Diese Unterschiede im Bewältigungsstil spiegeln in der Regel Unterschiede in der Persönlichkeit wider. Starrheit bei der Bewältigung ist weniger hilfreich als Flexibilität bei der Bewältigung – die Fähigkeit, die am besten geeignete Bewältigungsstrategie an die Anforderungen verschiedener Situationen anzupassen.
Einige Situationen, die eine Bewältigung erfordern, dürften jedoch bei den meisten Menschen ähnliche Bewältigungsreaktionen hervorrufen (hervorrufen). Stressoren, die als veränderbar wahrgenommen werden, lösen eher Problemlösungsstrategien aus, während Stressoren, die als unveränderbar wahrgenommen werden, eher soziale Unterstützung suchen und emotionsfokussierte Strategien auslösen.
Was können wir tun, um uns vor Stress zu schützen?
Die vielleicht wichtigste Strategie besteht darin, emotional unterstützende Beziehungen zu anderen zu pflegen. Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen, dass emotionale Unterstützung die negativen Auswirkungen von Stress abpuffert.
Besonders wichtig ist es, den eigenen Lebensstil zu überprüfen, wenn man unter erheblichem Stress steht. Beschäftigen Sie sich mit stressreduzierenden Aktivitäten, um Ihren allgemeinen Ansatz zur Bewältigung von Stressoren zu verbessern. Versuchen Sie es:
- Genügend Schlaf von guter Qualität zu bekommen.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.
- Treiben Sie regelmäßig Sport.
- Legen Sie tagsüber kurze Ruhephasen ein, um sich zu entspannen.
- Nehmen Sie Urlaub von zu Hause und von der Arbeit.
- Beschäftigen Sie sich jeden Tag mit Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen.
- Praktizieren Sie Entspannungsübungen wie Yoga, Gebet, Meditation oder progressive Muskelentspannung.
- Vermeiden Sie den Konsum von Koffein und Alkohol.